ADB:Cort, Cornelius

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Cort, Cornelius“ von Joseph Eduard Wessely in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 505, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Cort,_Cornelius&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 06:07 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Corssen, Paul Wilhelm
Nächster>>>
Corte, Gottlieb
Band 4 (1876), S. 505 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Cornelis Cort in der Wikipedia
Cornelis Cort in Wikidata
GND-Nummer 119206064
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|505|505|Cort, Cornelius|Joseph Eduard Wessely|ADB:Cort, Cornelius}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119206064}}    

Cort: Cornelius C., Maler und Kupferstecher, geb. zu Horn in Holland 1536, † zu Rom 1578. Er war ein Schüler des H. Cock, für dessen Verlag er viel arbeitete. Um sich in seiner Kunst zu vollenden, ging er nach Italien und wurde zuerst in Venedig von Tizian längere Zeit beschäftigt. Aus dieser Epoche stammen seine geschätzten Stiche nach Tizianischen Compositionen. Darauf verfügte er sich, bereits als guter Kupferstecher bekannt, nach Rom, wo er sehr thätig war und auch eine Schule gründete, in welcher Aug. Carracci, Ph. Thomassin und Andere zu tüchtigen Kupferstechern herangebildet wurden. Der Künstler hat das Verdienst, viele Compositionen italienischer Künstler auf Kupfer gebracht zu haben; besonders waren es neben dem bereits genannten Tizian Muziano, Clovio, die beiden Zuccaro, deren Hauptwerke er durch den Stich verewigte. Von seiner Hand besitzen wir auch den ersten Stich nach Rafael’s Transfiguration. Der Künstler zeichnet sich durch eine correcte Zeichnung und leichte, sichere und gewandte Führung des Grabstichels aus; er wurde ein Bahnbrecher, indem er sich bemühte, dem Stiche Farbe zu geben und so vom Cartonstiche (der in Marc-Anton seinen Höhepunkt erreichte) zum malerischen Stiche über zu gehen.

F. Basan, Dictionnaire. – Fueßly.