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Dem Dichter von „Jenseits von Leid
und Schmerz“ Ossyp Turjanskyj.

Des Krieges grauenhafter Sündenknäuel,
Der hydragleich die ganze Welt umspannt,
Schuld und Verbrechen, Wahnsinn, Not und Greuel,
Hast schuldios Du am eignen Leib erkannt.

Der Gottesgeißel grimme Peitschenhiebe
Verbluten ließen Dir fast Geist und Herz,
In dichtem Kugel und im Schneegestiebe,
Jenseits der Grenzen schon von Leid und Schmerz.

Inmitten zwischen Wahnsinn und Verbrechen,
Des Krieges wildem Pandämonium,
Dein Herz von Liebe wußte doch zu sprechen,
Des Friedens heilig’ Evangelium.

Und nah dem Hunger, dem Erfrierungstode,
Dem schon verfallen war Dein armer Leib,
Griff Deine Seele nach des Himmels Brode,
Bracht’ Rettung Dir Erinn’rung an Dein Weib.

Wie Dante aus der Hölle auferstanden,
Darin Dich traf des Krieges grimmster Fluch,
Du kündest allen Völkern, allen Landen
Der Menschenliebe höchsten Weihespruch.

Robert Plöhn.