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schliessungen die Eingliederung dieser Bezirke in den Bestand der ukrainischen Länder und die Wiederherstellung der Sloboden-Ukraine. Diese Volksbewegung gipfelte in der Bildung eines Rates der Sloboden-Ukraine in Charkiw, während anderseits die Ukrainische Zentralrada in Kyjiw die Region Ostrohoshsk, in der sich die genannten Bezirke des Gouvernements Voronisch zusammenschlossen, zu einem Bestandteil der ukrainischen Länder erklärte. Als im Jahre 1918 eine Gliederung der Ukraine in einzelne Länder durchgeführt werden sollte, erhielt diese Region von der Ukrainischen Zentralrada den Namen „Podonj“, d. h. das Oberdongebiet. Die neue Gebietseinheit umschloss die Bezirke Byrjutsch, Bohutschar, Walujky und Ostrohoshsk des Gouvernements Woronisch, Nowyj Oskol des Gouvernements Kursk und Teile der Bezirke Korotojak im Gouv. Woronisch, Korotscha im Gouv. Kursk und Starobilsk im Gouv. Charkiw.

Zum geistigen Mittelpunkt des ukrainischen Volkslebens in diesem Lande gestaltete sich die 1653 gegründete Stadt Ostrohoshsk.

Die Sowjetregierung nahm eine neue Gebietseinteilung vor. Die Folge davon war der Rückgang des Prozentsatzes der ukrainischen Bevölkerung und die entsprechende Zunahme des Prozentsatzes der grossrussischen Bevölkerung. Insbesondere wirkte sich dies im Bezirke Ostrohoshsk aus, wo die ukrainische Bevölkerung durch die neue Gebietseinteilung von 90,3 auf 50,9 v. H. zurückging. Dieses Ergebnis wurde dadurch erzielt, dass Gebietsteile aus anderen rein russischen Bezirken angeschlossen und Gebietsteile mit rein ukrainischer Bevölkerung abgetrennt wurden, zugleich wurden ukrainische Einwohner umgesiedelt und durch russische ersetzt.

Bereits beim ersten Blick auf das ukrainische Oberdonland gleich nach dem Ueberschreiten der ethnographischen Grenze fällt ins Auge der krasse Unterschied in der Beschaffenheit der Landschaft, des Menschenschlages und des Alltagslebens.